Whitelisting – ein magisches Schwert?

Wieder einmal ein englischer Ausdruck, dem man gerade im Internet Marketing, ganz speziell auch im Email Marketing immer wieder begegnet. Gibt´s dafür kein deutsches Wort?

Klar gibt es auch dafür einen deutschen Begriff. Hierzulande nennt man das Whitelisting auch – vielleicht etwas umständlicher – Eintragen in eine „Weiße Liste“. Die „Weiße Liste“ gibt es in vielen Fachbereichen, unter anderem auch im Gesundheitswesen wird dieser Ausdruck gebraucht. Dort nutzt man ihn, um Patienten Diagnosen verständlich zu erklären und bei der Suche nach geeigneten Praxen und Krankenhäusern behilflich zu sein.

Weiter verbreitet als die „Weiße Liste“ sind in nahezu jedem Bereich die „Schwarzen Listen“, auf Englisch „Blacklists“. Die Blacklist ist DAS gefürchtetste Instrument – ob nun im Online- oder Offline Marketing. Bereits im Alten Rom wurde vom Diktator Sulla eine Schwarze Liste eingesetzt. Auf ihr waren die unliebsamen Gegner und zu ermordenden Personen verzeichnet. Ganz so schlimm ist es heute wohl nur noch selten – in Krimis oder Geheimkreisen. Für das Online Marketing ist die Blacklist, die Schwarze Liste, ein Verzeichnis, das die negativ aufgefallenen Marketer, Webseiten oder Emailversender aufführt. Es gibt keine einheitliche Negativliste, sondern jeder Provider führt diese Liste zum Schutz seiner Kunden selbst. Die Ausnahme ist hier die sogenannte Robinsonliste, in der sich Verbraucher, die keine Werbung wünschen, eintragen lassen können. Die Robinsonliste wird in der Regel von Unternehmen genutzt, die keine eigenen Emailverteiler haben, da dort in der Regel das doppelte Bestätigen zum Erhalt von Newslettern und Werbung genutzt wird.

Die „Weiße Liste“ ist also eine Liste mit grundsätzlich positiven Merkmalen. Läßt sich das so auch in das Email Marketing übertragen? Hier kommt ein ganz klares „JA“!

Eine Whitelist im Email Marketing bedeutet, daß der Versender mit dem Empfänger in einem zugelassenen Rahmen kommuniziert. Dadurch soll die Überfüllung von Posteingängen mit Spam verhindert werden. Wer auf der Whitelist geführt wird, wird vom Empfänger autorisiert, im normalen Posteingang zu landen. Viele Anbieter professioneller Lösungen im Email Marketing bieten standardmäßig ein Tool zum Whitelisting an. Bei den meisten kostenlosen Lösungen ist dies leider nicht der Fall. Das gilt auch für günstige Skripte, mit denen man den Versand von der eigenen Domain steuern kann.

Weitergehend ist auch ein Whitelisting bei den Internet Service Providern gängige Praxis. AOL, Yahoo, Google und Co. haben spezielle Parameter, nach denen sie die Versanddomains in Positiv und Negativlisten eintragen. Hier ist es wichtig, seine Domain immer auf der Whitelist zu halten. Professionelle Email Marketing Lösungen sind ein Garant dafür, daß Ihre Email ankommen – sofern Sie selbst keine spamverdächtigen Email Marketing Kampagnen starten.

Das Whitelisting ist also kein magisches Schwert im klassischen Sinne – wohl aber eines im Sinn eines erfolgreichen Internet Marketings. Achten Sie daher bei den Lösungen, denen Sie vertrauen möchten, daß ein professionelles Whitelisting inklusive ist.

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