Die erste Hürde ist geschafft. Ihr Empfänger hat die von Ihnen gesendete E-Mail erhalten und geöffnet.
Da Sie sich mit E-Mail Marketing beschäftigen ist das zwar ganz schön, aber damit sind wir noch lange nicht am Ziel! Schließlich haben Sie für Ihre Leser ein interessantes Angebot erarbeitet, daß man unbedingt gesehen haben muß. Ihr Leser soll also auch auf den in der E-Mail enthaltenen Link klicken. Wie viele Leser das machen und wie das im Verhältnis zu den insgesamt verschickten E-Mails aussieht, sagt uns die Klickrate. Doch wie aussagefähig ist diese Kennzahl?
Dafür müssen wir einen Blick hinter die Kulissen der Statistik werfen. Zunächst einmal braucht man für ein erfolgreiches E-Mail Marketing natürlich Leser. Durch ein sogenanntes Double-Opt-In Verfahren gewonnene Adressen sind als rechtssicher anzusehen. Dahinter steckt eine doppelte Bestätigung des Lesers. Eine – meist automatisch generierte – E-Mail wird an den neuen potentiellen Empfänger des Newsletters geschickt, nachdem dieser sich in Ihre Liste eingetragen hat. Der neue Leser bestätigt dann durch einen Klick auf einen Link in dieser E-Mail, daß er in den Verteilerkreis, also „die Liste“ aufgenommen werden will.
Anhand der Anzahl der Leser kann man natürlich noch nichts Aussagekräftiges über den Erfolg einer E-Mail Marketing Kampagne sagen. Dafür gibt es Kennzahlen, unter anderen die Klickrate.
Die Klickrate im Blick!
Wenn die gleiche E-Mail an 1.000 Empfänger verschickt wurde, und diese insgesamt 150-mal geöffnet wurde, gibt das eine Öffnungsrate von 15%. Zunächst einmal. Denn: was sagt diese Klickrate genau aus? Doch nur, daß auf einen Link in Ihrer versendeten E-Mail 150-mal geklickt wurde, aber nicht wer wie oft diese Links geklickt hat und wer die E-Mail gar nicht mehr bekommen hat. Denn genau wie man im realen Leben umziehen kann, kann man auch seine E-Mail Adresse jederzeit ändern oder nicht mehr abrufen. Um zu erkennen, ob ein Empfänger seine E-Mails nicht mehr abruft, oder das Postfach vielleicht nicht mehr existiert, gibt es Software, die diese sogenannten Bounces erkennt und Ihnen das Aussortieren der fehlerhaften E-Mail Adressen erleichtert.
Wichtig ist einzig und allein: Die Netto-Klickrate. Das bedeutet, es wird gemessen, wie viele Leser haben die E-Mail tatsächlich erhalten, und wie viele davon haben dann einen Link – den wichtigen Verkaufslink – tatsächlich angeklickt. In unserem obigen Beispiel kann es so sein, daß die E-Mail nur von 980 Lesern erhalten wurde. Der Link wurde trotzdem 150-mal geklickt, aber nur von 115 verschiedenen Lesern. Das ergibt eine Netto-Klickrate von rund 11,7%.
22% Unterschied!
Was auf den ersten Blick mit 15% Klickrate noch gut aussah, ist jetzt deutlich verbesserungswürdig geworden. Je besser Sie Ihre Leser kennen, umso besser können Sie Ihre Angebote an deren Bedürfnissen ausrichten. Funktionieren alle gesetzten Links Ihrer E-Mail Marketing Kampagne? Sind es vielleicht zu viele Links? Wenn Ihr Angebot aussieht wie ein virtueller Bauchladen, wird es für Ihre Leser unattraktiver.
Alles ist relativ!
Interessant ist auch die relative Klickrate. Diese Kennzahl berechnet sich aus der Anzahl der netto geöffneten E-Mails zu den dann netto erfolgten Klicks auf Ihre Links. Mit diesem Wert messen Sie effektiv die Zufriedenheit Ihrer Leser mit Ihrem Angebot. Berechnet wird diese Größe, indem man die Klickrate durch die Öffnungsrate teilt: Eine Öffnungsrate von 40% und eine Netto-Klickrate von 15% ergibt so eine relative Klickrate von 37,5%
Test the Best!
Testen Sie unterschiedliche E-Mails, und berechnen Sie die relative Klickrate. Damit steigern Sie Ihren Erfolg und die Zufriedenheit Ihre Leserschaft!